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Softwaretechnik

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

Die Softwaretechnik ist eine deutschsprachige Übersetzung des engl. Begriffs software engineering und beschäftigt sich mit der Herstellung bzw. Entwicklung von Software, der Organisation und Modellierung der zugehörigen Datenstrukturen und dem Betrieb von Softwaresystemen. Eine Definition von Helmut Balzert beschreibt das Gebiet als

Zielorientierte Bereitstellung und systematische Verwendung von Prinzipien, Methoden und Werkzeugen für die arbeitsteilige, ingenieurmäßige Entwicklung und Anwendung von umfangreichen Softwaresystemen.“ (Lit.: Balzert, S.36)

Softwaretechnik umfasst eine Vielzahl von Teilgebieten, die in ihrer Gesamtheit die Softwareentwicklung begleiten. Wichtig ist auch die experimentelle Untersuchung von Softwaretechnik, um ihren praktischen Nutzen zu messen und zu verbessern. Zur Beschreibung des „Standes der Technik“ des Fachgebiets gibt es verschiedene Ansätze, unter anderem den „Guide to the Software Engineering Body of Knowledge“ (SWEBOK) der IEEE Computer Society.

In erweitertem Sinn umfasst die Softwaretechnik – neben dem Entwickeln – auch das Betreiben der Software unter Nutzung der Informationstechnik.

Inhaltsverzeichnis

Aufgrund des hohen Aufwandes zur Erstellung und Wartung komplexer Software erfolgt die Entwicklung durch Softwareentwickler anhand eines strukturierten (Projekt-)Planes. Dieser Plan (das Vorgehensmodell) unterteilt den Entwicklungsprozess in überschaubare, zeitlich und inhaltlich begrenzte Phasen. Die Software wird somit Schritt für Schritt fertiggestellt. Die Phasen sind während des ganzen Entwicklungsprozesses eng miteinander verzahnt. In der Praxis werden auch Verfahren eingesetzt, welche die Mehrstufigkeit von Systemanalyse, Systemdesign/Konzept und anschließender Implementierung und Testen aufgeben, siehe z. B. unter Prototyping, Agile Softwareentwicklung.

Die Softwaretechnik beinhaltet den gesamten Prozess von der Identifizierung des Bedarfs bis hin zur Inbetriebnahme einer konkreten IT-Lösung, zum Teil auch darüber hinaus. Hauptgegenstand ist die Bereitstellung und Einführung einer Anwendungssoftware, teilweise zzgl. der benötigten Hardware und Netzwerke.

Die zu implementierende Software kann entweder eine Individualsoftware oder eine Kombination und Konfiguration von Standardsoftware sein.

Projekte werden oftmals von oder mit externen Dienstleistungsunternehmen, häufig aber auch als Eigenentwicklung geleistet. Dementsprechend vielfältig, auch abhängig von der Projektart, sind auch die Vorgehensweisen bei der Projektentwicklung: Von einer sehr strukturierten Herangehensweise, siehe Wasserfallmodell, über verschiedene Mischformen bis hin zu sehr flexiblen, offenen Methoden wie der Agilen Softwareentwicklung. Entsprechend wird auch zwischen Top-Down- und Bottom-Up-Ansätzen unterschieden.

Im Folgenden werden einige wichtige Aspekte und typische Stufen/Phasen der Projektentwicklung beschrieben, die in der Praxis mehr oder weniger ausgeprägt zum Tragen kommen.

Die Phasen und ihre Aufgabenstellungen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

Kernprozesse

1. Planung

  • Anforderungserhebung
  • Lastenheft (Anforderungsdefinition)
  • Pflichtenheft (Mit technischen Ansätzen verfeinertes Lastenheft)
  • Aufwandsschätzung (z. B. mittels Function-Point-Verfahren oder COCOMO)
  • Vorgehensmodell

2. Analyse

  • Auswertung
  • Mock-up
  • Prozessanalyse / Prozessmodell
  • Systemanalyse
  • Strukturierte Analyse (SA)
  • Objektorientierte Analyse (OOA)

3. Entwurf

  • Softwarearchitektur
  • Strukturiertes Design (SD)
  • Objektorientiertes Design (OOD)
  • Unified Modeling Language (UML)
  • Fundamental Modeling Concepts (FMC)

4. Programmierung

  • Normierte Programmierung
  • Strukturierte Programmierung
  • Objektorientierte Programmierung (OOP)
  • Funktionale Programmierung

5. Validierung und Verifikation

  • Modultests (Low-Level-Test)
  • Integrationstests (Low-Level-Test)
  • Systemtests (High-Level-Test)
  • Akzeptanztests (High-Level-Test)

Unterstützungsprozesse

6. Anforderungsmanagement

7. Projektmanagement

  • Risikomanagement
  • Projektplanung
  • Projektverfolgung und -steuerung
  • Management von Lieferantenvereinbarungen

8. Qualitätsmanagement

  • Capability Maturity Model
  • Spice (Norm) (Software Process Improvement and Capability Determination)
  • Incident Management
  • Problem Management
  • Softwaremetrik (Messung von Softwareeigenschaften)
  • statische Analyse (Berechnung von Schwachstellen)
  • Softwareergonomie

9. Konfigurationsmanagement

  • Versionsverwaltung
  • Änderungsmanagement / Veränderungsmanagement
  • Release Management
  • Application Management (ITIL)

10. Softwareeinführung

11. Dokumentation

  • Technische Dokumentation
  • Softwaredokumentation
  • Software-Dokumentationswerkzeug
  • Betriebsdokumentation (Betreiber/Service)
  • Bedienungsanleitung (Anwender)
  • Geschäftsprozesse (Konzeption der Weiterentwicklung)
  • Verfahrensdokumentation (Beschreibung rechtlich relevanter Softwareprozesse)

Die oben genannten Teilschritte der Softwareentwicklung werden nicht zwangsläufig bei jedem Projekt komplett durchlaufen. Vielmehr werden einzelne Prozesse spezifisch für die jeweilige Anforderung gewählt. Dies ist aus Sicht der Kosten- und Verwaltungsreduzierung notwendig.

Der gesamte Prozess einer Projektentwicklung unterliegt meist einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Projektmanagement. Im Falle der Realisierung durch einen IT-Dienstleister wird meist sowohl auf Auftraggeber- als auch auf Auftragnehmer-Seite ein jeweils eigenständiges Projektmanagement betrieben. Um Konflikte zwischen den beiden Projektleitern aufzulösen, wird dem übergeordnet oftmals noch ein aus dem Management von Auftraggeber und Auftragnehmer zusammengesetztes Kontrollgremium (Project Board) eingesetzt.

Typischerweise wird für größere Projekte auch ein größerer Projektmanagement-Aufwand betrieben, während mittlere oder kleinere Projekte häufig „nebenbei“ abgewickelt werden.

In allen Phasen der Projektentwicklung ist das IT-Consulting (oder auf Deutsch „Konzeptionen und Beratung“) durch externe Beraterfirmen üblich.

Das Qualitätsmanagement innerhalb des Projekts wird als Teilbereich des Projektmanagements verstanden.[1] Es umfasst die Teilgebiete:

  • Qualitätsplanung, das heißt Identifizierung der für das Projekt relevanten Qualitätskriterien und der Methoden, mit denen sie erfüllt werden können.
  • Qualitätssicherung, das heißt regelmäßige und regelgerechte Bewertung der Projektleistung, damit das Projekt die Qualitätsstandards erfüllt.
  • Qualitätslenkung, das heißt Überwachen der Projektergebnisse, um festzustellen, ob die Qualitätsstandards erfüllt werden, und um die Ursachen unzureichender Leistungen zu beseitigen.

Das Qualitätsmanagement im Projekt muss sowohl die Leistung des Projekts als auch die Qualität des Projektprodukts ansprechen. Modernes Qualitätsmanagement und modernes Produktmanagement ergänzen sich. Beide Disziplinen erkennen die Bedeutung von

  • Kundenzufriedenheit
  • Prävention geht vor Überprüfung
  • Managementverantwortung

an. Qualitätsverbesserungsprogramme, die von der Trägerorganisation durchgeführt werden, beispielsweise nach TQM oder nach ISO 9000, können integriert werden, um die Qualität des Projekts und die des Produkts zu verbessern.[1]

Magisches Dreieck

Wie generell im Projektmanagement ist dem permanenten Zielkonflikt zwischen Qualität, Kosten und Zeit Rechnung zu tragen.[2]. Speziell in Softwareprojekten steht die Projektleitung häufig unter hohem Termindruck und ist einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, die Qualität zu vernachlässigen.[3]

Aufgrund der Komplexität von Informationssystemen sind „absolute“ Sicherheit bzw. Qualität nicht ökonomisch realisierbar. Daher werden zur Kategorisierung und Priorisierung häufig Methoden des Risikomanagements eingesetzt, um für das jeweilige Projekt ein adäquates Maß an Systemsicherheit und -qualität zu gewährleisten.

Aspekte des Risikomanagements sollten über den gesamten System-Lebenszyklus, also beginnend mit dem Konzept, über die Entwicklung oder Programmierung, Implementierung und Konfiguration und während des Betriebes bis hin zur Stilllegung des Systems berücksichtigt werden.

Im Zusammenhang mit der Projektentwicklung ist hier die Systemanalyse zur Projektvorbereitung gemeint. Gegenstand ist die inhaltliche Erfassung der Anforderungen durch Befragung künftiger Anwender sowie die systematische Untersuchung weiterer sachlicher und technischer Anforderungen und Randbedingungen (Schnittstellen zu Drittsystemen, gesetzliche Anforderungen u.dgl.). Ergebnis ist meist ein Fachkonzept, oftmals auch gleich ein Lastenheft.

Ein Pflichtenheft enthält sämtliche Funktionen und Anforderungen an ein Programm. Darin wird festgelegt, welche Funktionen verlangt sind und was diese genau tun. Anhand dieser Übersicht werden die grundlegenden technischen Entwurfsentscheidungen getroffen, und daraus wird die Systemarchitektur abgeleitet. Im Falle einer Beauftragung eines Dienstleistungsunternehmens ist das Pflichtenheft die vertragliche Grundlage für die vereinbarten Leistungen. Deshalb ist die Vollständigkeit und Richtigkeit der darin getroffenen Festlegungen und Anforderungen von besonderer Bedeutung für den Auftraggeber.

Ein Systemanalytiker bzw. -designer, bei kleineren Projekten auch der Programmierer, legt anhand des Pflichtenhefts die Programmarchitektur fest. Soweit Standardsoftwareprodukte zum Einsatz kommen, erfolgt in dieser Phase auch eine Spezifikation der geplanten Produkteinbindung bzw. -anpassung. Für neu zu entwickelnde Software erfolgt der Entwurf des Datenmodells und der einzelnen Funktionen und Algorithmen bzw. der Objekt- und Klassenstruktur. Falls bereits vorhandene Software angepasst (adaptiert) werden muss, so wird in dieser Phase festgelegt, welche Veränderungen und Erweiterungen erforderlich sind. Das Ergebnis des Systemdesigns wird auch DV-Konzept genannt.

In der Implementierungsphase wird die zuvor konzipierte Anwendungslösung technisch realisiert, indem Softwareprodukte konfiguriert, vorhandene Software angepasst oder Programme bzw. Programmteile vollständig neu erstellt werden.

Eine Neuerstellung von Software erfolgt meist durch Programmierung, d. h. die einzelnen Funktionen, Objekte, Klassen u.s.w. werden in einer Programmiersprache mit Hilfe einer Integrierten Entwicklungsumgebung codiert.

Die Software wird im Softwaretest in zweierlei Hinsicht getestet, zum einen

  • technisch, d. h. auf eine korrekte Umsetzung des DV-Konzepts und auf Programmfehler, und zum anderen
  • inhaltlich, d. h. auf Vollständigkeit bezüglich des Pflichtenhefts und Eignung für den vorgesehenen Zweck.

Während der Systemtest eine alleinige Angelegenheit des Auftragnehmers ist, erfolgt der Verfahrenstest meist in Zusammenarbeit mit den Endanwendern des Auftraggebers.

Es gilt in der Softwareentwicklung als normal, dass Programme fehlerhaft sind. Gelegentlich müssen sogar ganze Teile vollständig neu umgesetzt, also neu programmiert werden. Da in komplexeren Applikationen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass geänderte Programmteile nicht etwa andere Programmfunktionen beeinflussen können (Nebeneffekte), sollte nach der Fehlerbeseitigung ein erneuter vollständiger Test des Gesamtsystems erfolgen. Bis zur endgültigen Freigabe der Software sind meist mehrere Test- und Fehlerbeseitigungszyklen (iteratives Vorgehen) erforderlich.

Die fertiggestellte Software nebst eventuell erforderlicher Standardsoftwareprodukte, Hardware u. ä. wird sodann im Zuge der Installation auf den Computersystemen des Auftraggebers oder des Betreibers (eines Application Service Providers) aufgespielt und betriebsbereit gemacht. Hierbei wird oftmals zwischen parallelen „Produktiv“-, „Test“-, „Schulungs“- und „Entwicklungs“-Installationen unterschieden.

Je nach technischer Plattform erfolgt die Installation auf Zentralrechnern (Server) oder auf den Arbeitsplatzrechnern oder beides. Bei Datenbankanwendungen erfolgt ggf. noch ein Tuning der Datenbank. In einigen Fällen erfolgt noch eine Migration aus älteren Anwendungslösungen.

Bei größeren Projekten erfolgt oftmals zunächst nur eine Installation auf einem Testsystem bzw. bei wenigen Pilot-Anwendern. Die nachfolgende Ausweitung (Installation und Inbetriebnahme) auf weitere Standorte nennt man Rollout.

Wesentlicher Teil des Projekts ist die Einführungsunterstützung, insbesondere in Form von Schulung bzw. Einweisung der Endanwender, Power User und Administratoren.

Nach der Inbetriebnahme einer Softwarelösung ist eine kontinuierliche Weiterbetreuung erforderlich und üblich. Diese umfasst sowohl eine Unterstützung der Anwender z. B. per Hotline im laufenden Betrieb als auch Erweiterungen der Software bei Bedarf. Bei externer Softwareerstellung / Projektabwicklung wird beides in einem Support-Vertrag geregelt.

Dabei wird zwischen einem First-level-Support und einem Second-level-Support unterschieden. Der First-level Support (auch Helpdesk) ist erste Anlaufstelle für alle eingehenden Unterstützungsfragen und nimmt alle Problemmeldungen entgegen. Er leitet aber nur schwerwiegende Probleme an den Second-level-Support, bei Standardsoftware z. B. beim Produkthersteller, weiter.

Die laufende Anpassung der Software an sich ändernde Anforderungen oder Umgebungsbedingungen, z. B. an neue Versionen verwendeter Standardsoftware, wird als „Softwarepflege“ bezeichnet. Größere Veränderungen werden über eigene Wartungsprojekte bearbeitet, kleinere Anpassungen häufig als Wartungsaufgaben mit einfacheren Prozessregeln. Das Management des nachträglichen Einbringens von Änderungen in ein laufendes System nennt man Veränderungsmanagement.

  • ISBN 3-8274-0480-0.
  • ISBN 3-89864-268-2.
  • ISBN 3-446-22429-7.
  • ISBN 0-321-21026-3.
  • Thomas Grechenig, Mario Bernhart, Roland Breiteneder, Karin Kappel: Softwaretechnik – Mit Fallbeispielen aus realen Projekten Pearson Studium, München 2009, ISBN 3-86894-007-3.
  1. ISBN 978-1-930699-21-2, S. 95–103
  2. Kessler, Heinrich; Winkelhofer, Georg: Projektmanagement. 4. Auflage. Heidelberg 2004, Springer. S. 55–56
  3. Wendt, Dierk (Sprecher der Arbeitsgruppe): Klassische Fehler in der Software-Entwicklung, TU Ilmenau, Version vom 6. Oktober 2005, abgerufen am 9. Februar 2011


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Software

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Software (Begriffsklärung) aufgeführt.

Software ['s?f(t)w??] (dt. = weiche Ware [von] soft = leicht veränderbare Komponenten [...], Komplement zu 'Hardware' für die physischen Komponenten)[1] ist ein Sammelbegriff für ausführbare Programme und die zugehörigen Daten.[2] Sie dient dazu, Aufgaben zu erledigen, indem sie von einem Prozessor ausgewertet wird und so softwaregesteuerte Geräte in ihrer Arbeit beeinflusst.[3]

In diesem Sinne wurde der Begriff erstmals 1958 von John W. Tukey benutzt.[4] Durch das softwaregesteuerte Arbeitsprinzip kann eine starre Hardware individuell arbeiten.[3] Es wird heutzutage nicht nur in klassischen Computern angewendet, sondern auch in vielen anderen Systemen, wie beispielsweise in Waschmaschinen, Handys, Navigationssystemen und modernen Fernsehgeräten.

Inhaltsverzeichnis

Als Terminus wird 'Software' in zwei typischen Entgegensetzungen gebraucht:

Eine uneingeschränkte Definition beschreibt Software als 'Gegenstück zu Hardware', wobei Software hier jede Art von digitalen Daten umfasst, die auf einer Hardware gespeichert sein können,[5] von der Firmware (z. B. dem BIOS), dem Betriebssystem, den Anwendungsprogrammen bis hin zu allen (möglichen) Dateien eines softwaregesteuerten Gerätes.

Die physischen Bestandteile eines Computersystems (die Geräte selbst, zuzüglich Kabel, etc.) werden unter dem Begriff 'Hardware' zusammengefasst. Ein Datenträger ist Teil der Hardware. Auf ihm wird Software zu Informationszwecken gespeichert. Sie ist dafür gedacht, von einem Prozessor interpretiert zu werden: Sie beschreibt in Form von Anweisungen, was der Prozessor tun soll (z. B. "x + y") und konkretisiert darüber hinaus den genauen Verlauf der Abarbeitung anhand weiterer Daten (z. B. "5 + 3"). In diesem vollen Umfang wird Software von einem Prozessor interpretiert, weshalb in der Veranschaulichung von Software als Gegenstück zur Hardware der Programmcode und die zur Verarbeitung bestimmten Daten zusammen als Software betrachtet werden.

Je nach Zusammenhang ist bei der Entgegensetzung eine oder mehrere der folgenden Bedeutungen gemeint:

  • Leicht veränderbare Komponente (Software) vs. schwer veränderbare Komponente (Hardware) in einem Computerdesign[1]
  • Universelle Maschine (Hardware) vs. Instruktionskode (Software)
  • Nicht-greifbar im Sinne von Funktionsbestandteilen eines Computersystems, die sich „nicht anfassen lassen[6] (Software) im Gegensatz zu den greifbaren Komponenten (Hardware). Software ließe sich über eine Telefonleitung übertragen, Hardware dagegen nicht.

Die Gegensätze sind in der englischsprachigen Begriffprägung (soft=weich, hard=hart) beabsichtigt.

Im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Literatur zu Softwaretechnik wird die Definition von 'Software' eingeschränkt auf Computerprogramme und die mit ihnen eng verbundenen Ressourcen, wie z. B. Konfigurationsdaten neben Icons und Schriftarten, die zum Betrieb notwendig sind.[7] Die zur Verarbeitung bestimmten Daten (z. B. digitalisierte Musikstücke) werden hier meist nicht als Software verstanden.[8] Nach dieser Definition wird Software auch als Softwaresystem oder Softwareprodukt bezeichnet,[9] das als Beiwerk zusätzlich Bestandteile wie z. B. die Softwaredokumentation in der digitalen oder gedruckten Form eines Handbuchs enthalten kann.[10]

Auch die Begriffe Programm und Daten können einander entgegensetzt gebraucht werden, wobei 'Programm' dann die Funktion des Programms im Sinne als ausführende Instanz meint, 'Daten' das Bearbeitete.

Diese Rollen können ggfls. je nach Lage der Dinge vertauscht werden. Ein Quellprogramm, das von einem Übersetzer in ein Maschinenprogramm umgewandelt wird, tritt wie das erzeugte Binärprogramm als Daten auf. Ähnlich wie Hardware ein (als Daten aufgefasstes) Binärprogramm in dessen Funktion (Aktivität) umwandelt, kann dies auch ein Interpreter mit einem Quellprogramm oder ein Emulator mit dem Binärprogramm.

Dieser Zusammenhang, dass ein Programm sowohl als Daten als auch als Funktion auftreten kann, ist zentral in verschieden Disziplinen der Informatik, darunter die theoretische Informatik (u. a. Rekursionstheorie, Automatentheorie, Domaintheorie), und die technische Informatik (z. B. Von-Neumann-Architektur).

In den 1950er Jahren waren Software und Hardware noch verbunden und als Einheit wahrgenommen. Die Software war dabei Teil der Hardware und wurde als Programmcode bezeichnet. 1958 prägte der Statistiker John W. Tukey den Begriff Software erstmalig.[4]

Später sorgte dann die Entscheidung der US-Regierung in den 1970er Jahren für eine Neuheit, dass IBM auf Rechnungen Software und Hardware getrennt zu berechnen und aufzuführen habe. Dies entsprach einer Anerkennung der Einzelhaftigkeit von Software von offizieller Seite und einer endgültigen Aufspaltung von Hardware und Software bzw. einer Abgrenzung der Software von der Hardware.

Dieser Entwicklung folgte dann in den 1970er Jahren die Gründung von Firmen, die erstmalig nur mit Software handelten und nur Software und keine Hardware entwickelten. Zu diesen Firmen gehörte in den USA Microsoft und in Deutschland SAP. Die Existenz solcher Firmen erscheint im 21. Jahrhundert als Selbstverständlichkeit, stellte damals jedoch eine erhebliche Neuentwicklung dar.

Der logische Übergang zwischen Hard- und Software lässt sich an den ersten Spielhallenspielen verdeutlichen, wie das Spiel Breakout. Einstmals bestand deren komplettes Programm (der Ablauf, die Logik) bildlich gesehen aus „vorverdrahteten Schalttafeln“.[11] Sie verwendeten keinen Prozessor. Erst später, als solche Spiele für Computer programmiert wurden, und man anfing bei prozessorgesteuerten Geräten zwischen den Begriffen 'Hardware' und 'Software' zu unterscheiden, gab es diese Spiele als Software. Das Spiel bestand nicht mehr aus „vorverdrahteten Schalttafeln“, sondern aus Anweisungen für einen Prozessor inklusive der für die Abarbeitung notwendigen weiteren Informationen, die gemeinsam auf einem Datenträger hinterlegt wurden.

Software ist immateriell[6] und besteht aus den Sprachen und Notationen, in denen sie formuliert ist.[3] Software kann zwar auf bestimmten Medien gespeichert, gedruckt, angezeigt oder transportiert werden. Diese sind aber nicht die Software, sondern enthalten sie nur.

Auch physisch gesehen können sogar die Bits, die die Software abbilden, immateriell sein. So weisen Datenträger als der Teil der Hardware eine bestimmte Beschaffenheit auf. In einem für Computer üblichen Binärsystem manifestiert sich die gemeinte Beschaffenheit in Form von gesetzten oder gelöschten Bits (den digitalen Daten), die darauf gespeichert werden. Elektronisch gesetzte Bits haben für sich keine Substanz und lassen sich somit „nicht anfassen“. Zur Veranschaulichung lässt sich ein Computer vorstellen, auf dem eine andere Variante des Betriebssystems installiert wird. Dafür muss die Hardware nicht erweitert oder ausgetauscht werden, was bedeutet, dass das Gerät äußerlich unverändert wirkt. Tatsächlich wird nur die Eigenschaft der Datenträger verändert; es werden Bits elektronisch gesetzt beziehungsweise gelöscht. Dennoch arbeitet das System dank der aktualisierten Software anders als zuvor, weil die gesetzten (geänderten) Eigenschaften vom Prozessor interpretiert werden.

Es ist zwar vorstellbar, Bits sichtbar und greifbar auf einem Trägermedium zu hinterlegen, doch grundsätzlich ist 'Software' ein abstrakter, von Trägermedien unabhängiger Begriff. Das trifft für den Gattungsbegriff ohnehin zu, aber auch für konkrete Ausprägungen wie ein bestimmtes Anwendungsprogramm.[12] Als Analogie dazu ist es für den Begriff 'Oper' oder 'Zauberflöte' nicht begriffsbestimmend, ob sie im Theater aufgeführt, über Radio/TV übertragen oder als CD verkauft oder gehört wird, ob sie im Opernführer beschrieben oder in der Partitur aufgezeichnet ist.

Innerhalb der Softwaretechnik wird eine einheitliche solide, konsistente und systematische Begriffsbildung durch eine hohe Innovationsgeschwindigkeit und Praxisnähe behindert.[13] So wird je nach gegebenem Zusammenhang unter 'Software' Unterschiedliches verstanden, zum Beispiel:

  • Im Zusammenhang mit der Ausführung auf einem Computer wird unter Software primär alles verstanden, was auf dem Rechner ausgeführt werden kann (das Programm im engeren Sinn, bestehend aus Befehlen und Datendefinitionen). Hinzu kommen die „mit [den Programmen] eng verbundenen Ressourcen, die zum Betrieb der Software zwingend erforderlich sind“.[14] Dies sind zum Beispiel Konfigurationsdateien, Schriftart-Dateien, Lookup-Tabellen, Datenstrukturen für Datenbanken und Datenbestände.
  • In engstem Sinn wäre unter 'Software' nur von der Hardware ausführbarer Maschinencode zu verstehen. Jedoch fällt darunter auch alles, was durch beliebige 'interpretierende Systeme', die Teil der Systemsoftware sind, ausgeführt werden kann, wie das bei Verwendung höherer Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen nahezu immer der Fall ist.[3]
  • Weiterhin können mit 'Software' unterschiedliche Mengen gemeint sein: Im engeren Sinn ist einzelnes Programm 'Software'. Jedoch wird etwa eine aus einer Vielzahl von Einzelprogrammen bestehende Buchhaltungsanwendung ebenfalls 'Software' genannt. Ebenso ein (nicht selbstständig lauffähiges) Unterprogramm, alle Anwendungen eines Unternehmens als Gesamtheit, die zum Betrieb der Programme gehörenden Daten(bank)strukturen und die verschiedensten Komponenten der Systemsoftware inkl. dem Betriebssystem.[15]
  • Im Zusammenhang mit dem Urheberrechtsschutz für Software gilt i. d. R. der 'Quellcode' als Schutzgegenstand.[16]
  • Im Kontext Erwerb von Software (als 'Softwareprodukt') gehört auch die Dokumentation zur 'Software'.[17]
  • Im weitesten Sinn und aus der Entstehungsgeschichte abgeleitet, ist Software alles, was nicht Hardware ist.[3] In diesem Zusammenhang gilt zum Beispiel auch jede Form von Daten als Software.

Der Begriff 'Software' wird also sowohl für konkrete einzelne Aspekte benutzt, als Gattungsbegriff für unterschiedliche Arten von Software und als Sammelbegriff für beliebige Mengen.

Software kann aus vielen unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet werden, zum Beispiel:

Softwar: Typisierung, Zusammenhänge, Überblick

„Zwischen Hard- und Software besteht eine gewisse Aufgabenverteilung: Die Hardware garantiert [...] Quantität, also Tempo und Speicherkapazität, die Software sorgt für [...] die Abbildung der Anforderungen [...] auf die strukturell primitive Hardware“.[3]

Obwohl dem Begriff 'Software' teilweise Attribute wie Flexibilität, Individualität, Leistungsfähigkeit etc. zugeschrieben werden, wird letztlich alles, was der Computer 'tatsächlich tut', nicht von der Software, sondern ausschließlich durch die Hardware ausgeführt. Software 'beschreibt' lediglich, was getan werden soll und in welcher Form dies geschieht.

Dazu wird auf unterster Ebene der Maschinencode der Software über das Betriebssystem (d. h. ebenfalls durch dessen Maschienbefehle) in den Hauptspeicher des Computers geladen und dem Rechenwerk Schritt für Schritt (siehe Befehlszähler) zur Ausführung zugeführt.

Der Maschinencode muss hierzu in einer Form/Struktur vorliegen, die von der Hardware über deren darin implementierte Schnittstelle interpretiert und ausgeführt werden kann.[18] Inhalt und Struktur der Befehle zeigen an, was zu tun ist, welche Datenbereiche im Hauptspeicher dabei benutzt oder verändert werden sollen (über die im Befehlscode enthaltenen Registerangaben) und ggf. an welcher Stelle das Programm fortzusetzen ist.

Dieses Arbeitsprinzip gilt für jede Art von Software, auch wenn sie z. B. von Interpretern ausgeführt wird: Diese sind ebenfalls Software, die über ihren Maschinencode an der Hardwareschnittstelle wie beschrieben ausgeführt wird, was auch für Compiler und jede andere Systemsoftware gilt. Bei der Ausführung wirken also viele Schichten zusammen und führen als Gesamtheit zu Zustandsänderungen in der Hardware bzw. final zu den vorgesehenen Ergebnissen, etwa der Ausgabe einer Druckzeile, einem Datenzugriff oder der Anzeige eines Feldinhalts am Bildschirm. Bei in höheren Programmiersprachen entwickelten Anwendungen können so schon für relativ einfache Funktionen (wie Lesen aus der Datenbank) oft Hunderttausende oder Millionen von Maschinenbefehlen durchlaufen werden.

Das in modernen Computern mögliche parallele Ausführen mehrerer Programme/Prozesse wird im Wesentlichen durch das Betriebssystem bewirkt, das bei bestimmten Ereignissen den Wechsel von einer zur anderen 'Task einleitet und verwaltet. Siehe auch Multitasking.

Im systematischen Zusammenwirken vieler Komponenten, das nur unter Anwendung klar definierter Schnittstellen möglich ist, „gehört Software also zu den komplexesten Artefakten, die Menschen bislang geschaffen haben“.[3]

Hauptartikel: Softwaretechnik
  • Software wird unter Nutzung bestimmter Verfahren, Methoden und 'Werkzeuge' entwickelt. Dabei werden unterschiedliche Entwicklungsstadien durchlaufen, in denen jeweils unterschiedliche Zwischenstände der Software entstehen: Analysetätigkeiten (zahlreiche Entwicklungsdokumente) > Programmierung (Quellcode) > im Betrieb (Maschinencode oder ausführbarer Code). Im engeren Sinn der Ausführung auf dem Computer gilt lediglich Letzteres als 'Software'. Siehe auch Softwareentwicklung.
  • In diesem Zusammenhang ist Software Bearbeitungsgegenstand von Systemprogrammen: Wenn z. B. ein Compiler den Quellcode eines Programms liest, verarbeitet und einen Maschinen- oder Zwischencode erzeugt, so sind das aus dessen Sicht 'Daten'.
  • Einmal erzeugte Software kann mit verhältnismäßig geringen Kosten vervielfältigt werden, die meist durch Datenträger, Werbung und dem Herstellen von Verpackung und zu Papier gebrachten Dokumentationen anfallen.
  • Software verschleißt nicht durch Nutzung, unterliegt jedoch mit der Zeit der Softwarealterung.
  • Software ist meist austauschbar, fähig zur Aktualisierung, korrigierbar und erweiterbar, insbesondere dann, wenn bestehende Richtlinien eingehalten werden und der Quelltext verfügbar ist.
  • Software tendiert dazu, umso mehr Fehler zu enthalten, je komplexer sie ist. Fehler werden in aktualisierten Softwareversionen oder mithilfe eines Patches und i.d.R. nach Durchführung von Softwaretests behoben. Softwarefehler bezeichnet man auch als Bugs.
  • Weil Software unter Einsatz vieler unterschiedlicher Programmiersprachen und in vielen unterschiedlichen Betriebssystemen und Systemumgebungen entwickelt werden kann, sind Softwarestandards erforderlich, um Informationen system- und unternehmensübergreifend 'verstehbar' und austauschbar zu machen. Siehe auch Elektronischer Datenaustausch (Beispiele), Programmierstil.
Hauptartikel: Software-Akquisition

In der Entscheidung zur Anschaffung von Software lässt sich i. W. der Einsatz von Standardsoftware oder die eigene Herstellung (Individualsoftware) unterscheiden. Besonders im betrieblichen Umfeld zieht diese Entscheidung häufig hohe Kosten nach sich. Auch können solche Entscheidungen Grundlage zur Umsetzung der Unternehmensstrategie sein oder sollen Unternehmensprozesse maßgeblich verbessern. Zur Vermeidung von Fehlinvestitionen sollte der Anschaffung ein systematischer Entscheidungsprozess vorausgehen.

Hauptartikel: IT-Service-Management
  • Der Einsatz von Software erfordert je nach Einsatzbereich ein gewisses Maß an Organisation, um die zusammengehörenden Teile richtig einzusetzen und durch neue Versionen abzulösen (zum Beispiel in größeren Unternehmen im Releasemanagement).
  • Mitunter kann Software vorkonfiguriert werden, um so eine Neuinstallation zu beschleunigen und um Fehler bei der Konfiguration zu minimieren.

Im Wesentlichen für betriebliche Anwendungssoftware geltend kann Software aus (betriebs-)wirtschaftlicher Sicht als 'im Voraus geleistete geistige Arbeit', also als Investition betrachtet werden. Zum Beispiel erarbeiten die Programmautoren ein Lösungsverfahren für die korrekte Trennung aller deutschen Wörter in einem Textverarbeitungsprogramm. Damit ist im Voraus, also bevor diese Tätigkeit tatsächlich anfällt, schon für alle Schreiber, die mit diesem Textverarbeitungsprogramm arbeiten, die geistige Arbeit „korrektes Trennen deutscher Wörter“ geleistet. Dabei wird die Eigenschaft von Computern genutzt, auf sie verlagerte Aufgaben erheblich schneller und zuverlässiger ausführen zu können als dies bisher Menschen möglich war. Besonders auch in der Softwareentwicklung wird intensiv auf „im Voraus“ entwickelte Algorithmen und Codeteile zurückgegriffen werden ('Software-Wiederverwendung').

Ein ähnlicher Zusammenhang wird in der Arbeitssoziologie gesehen: Derartige softwarebasierte Maßnahmen sind geeignet, Arbeitsinhalte und -Abläufe erheblich zu verändern. Die Bandbreite reicht dabei vom Bereitstellen einfacher Hilfsmittel (etwa zur Summierung oder Durchschnittsermittlung) bis hin zur völligen Umgestaltung von Prozessen (durch Konzentration früher getrennter oder durch Zerlegung früher zentralisierter Arbeitsabläufe) – oder gar bis zu deren vollständigen Ersatz durch IT-Lösungen. Brödner et al nennen dies in[19] »materialisierte« Kopfarbeit. Siehe auch Rationalisierung, Optimierung, Taylorismus.

Software lässt sich nach verschiedenen Kriterien unterscheiden.

Unterteilung nach der Nähe zur Hardware beziehungsweise Anwender
  • Systemsoftware, die für grundlegende Funktionen des Computers erforderlich ist. Hierzu zählen insbesondere das Betriebssystem sowie Gerätetreiber.
  • systemnahe Software, der Bereich zwischen Betriebssystem und Anwendungssoftware z. B. Dienstprogramme, Datenbank-Verwaltungswerkzeuge, Programmierwerkzeuge und Middleware.
  • Anwendungssoftware, die den Benutzer bei der Ausführung seiner Aufgaben unterstützt und ihm dadurch erst den eigentlichen, unmittelbaren Nutzen stiftet
Unterteilung nach Art der Herstellung
  • Standardsoftware: Wird von einem Softwareanbieter erstellt, und kann von Kunden erworben werden
  • Individualsoftware: für einen (oder von einem) einzelnen Anwender individuell erstellt

Rechtlich wird beim Erwerb von Software zwischen Individualsoftware und Standardsoftware unterschieden: Für Individualsoftware wird ein Werkvertrag bzw. Werklieferungsvertrag abgeschlossen, der Erwerb von Standardsoftware gilt als Sachkauf.

Siehe auch: Seriennummer, Spyware, Langzeitarchivierung, Gebraucht-Software

Software nach der Art der Einbettung
  • nicht eingebettete Software (Software, die installiert wird)
  • fest in einem Gerät zu dessen Steuerung untergebrachte Software (z. B. in einem ROM), bezeichnet man als Firmware oder auch Eingebettete Software.
Einstufung nach Nutzungsrecht (Lizenz)
  • Adware
  • Beerware
  • Cardware (auch Postcardware)
  • Careware
  • Crippleware
  • Donationware
  • Freeware
  • Nagware
  • Shareware
  • Freie Software
Unterteilung nach Quellcode-Veränderbarkeit
  • Freie Software
  • Open Source
  • Proprietäre Software
Einstufung nach Verfügbarkeit
  • Abandonware
  • Vaporware
Andere Unterteilungen
  • Portable Software
  • Bananenware (unausgereifte Software)
  • Schlangenöl (Programm ohne echte Funktion, wird aber als Wundermittel angepriesen)
  • Shovelware (Sammlung von Software, wobei die Quantität zählt)
  • Riskware
  • Bloatware (mit Funktionen ohne synergetischen Nutzen überladene Software)

Die Verbreitung und Nutzung von Software unterliegt dem Urheberrecht. Es gibt in diesem Zusammenhang mehrere typische Überlassungsmodelle:

Verkauf
Der vollständige Verkauf von Software, inklusive der Überlassung von Weiterverbreitungsrechten, kommt praktisch nur zwischen Unternehmen vor, in der Regel im Rahmen von Auftragsprogrammierung oder beim Verkauf eines Softwareentwicklungsunternehmens.
Nutzungsrecht
Bei der meisten Software, die zum Beispiel für PCs „gekauft“ werden kann, wird in Wirklichkeit nur ein Nutzungsrecht überlassen. Dieses Modell ist auch bei der Auftragsprogrammierung üblich, bei der ein Unternehmen ein Programm für den Eigengebrauch eines anderen Unternehmens speziell entwickelt. Bei Freeware ist dieses Recht kostenlos, was nicht mit freier Software verwechselt werden darf.
Software as a Service
Die Software wird bei einem Dienstleister gehostet, die eigentliche Nutzung der Software kann entweder pro Zeitraum oder pro Nutzungseinheit berechnet werden und kann oft mit einem einfachen PC und z. B. per Webbrowser genutzt werden.
Freie Software/Open Source/GPL
Freie Software darf von jedem genutzt, beliebig verändert und weiterverbreitet werden. Oft unterliegt dieses Recht gewissen Einschränkungen, wie zum Beispiel der Nennung des Autors oder die Verpflichtung, veränderte Versionen unter die gleiche Lizenz zu stellen (GPL). Software, die nicht zu dieser Gruppe zählt, wird proprietär genannt.

Zwischen den oben genannten Hauptformen der Softwareverbreitung gibt es zahlreiche Zwischen- und Mischstufen.

Siehe auch: Lizenzen der freien Software, Lizenzmanagement

Hauptartikel: Freie Software und Open Source

‚Freie Software’ ist eine soziale Bewegung, die unfreie Software als gesellschaftliches Problem begreift.[20] Wobei „frei“ hier nicht „kostenlos“ bedeutet (‚Freie Software’ ist nicht dasselbe wie ‚Freeware’), sondern die Freiheiten für die Gesellschaft meint, die ein derart lizenziertes (auch kommerzielles) Produkt bietet. In den Augen der von Richard Stallman 1985 gegründeten Free Software Foundation (FSF) ist die Entscheidung für oder gegen freie Software deshalb primär eine ethische und soziale Entscheidung.

Dagegen begreift die 1998 gegründete Open Source Initiative (OSI) quelloffene Software als bloßes Entwicklungsmodell, wobei die Frage, ob Software quelloffen sein sollte, dort eine rein praktische und keine ethische Frage ist. Die FSF wirft der OSI daher eine Ablenkung von den wesentlichen Punkten vor.[21] Eric S. Raymond hat den Begriff ‚Open Source’ in der Annahme eingeführt, dass das unpopuläre Thema ‚Freiheit’ Geldgeber für solche Projekte abschrecken könne.

Auch wenn es sich heute um zwei unterschiedliche Bewegungen mit unterschiedlichen Ansichten und Zielen handelt, verbindet sie die gemeinsame Wertschätzung für quelloffenen Code, was in zahlreichen Projekten mündet, in denen sie zusammenarbeiten.

Hauptartikel: Softwaretechnik

Die Entwicklung von Software ist ein komplexer Vorgang. Dieser wird durch die Softwaretechnik, einem Teilgebiet der Informatik, systematisiert. Hier wird die Erstellung der Software schrittweise in einem Prozess von der Analyse über die Softwaremodellierung bis hin zum Testen als wiederholbarer Prozess beschrieben.

In aller Regel wird die Software nach der Entwicklung mehrfach angepasst und erweitert. Der Software-Lebenszyklus kann durchaus mehrere Jahre betragen.

  • Softwareunternehmen
  • Softwarekrise
  • Softwarequalität, Softwarequalität nach ISO
  • John W. Tukey: The Teaching of Concrete Mathematics. In: The American Mathematical Monthly. Vol. 65, no. 1 (Jan. 1958), pp 1–9. (Erstmalige Verwendung des Begriffs Software im heutigen Sinn)
  • F. R. Shapiro: Origin of the term software: Evidence from the JSTOR electronic journal archive. In: IEEE Annals of the History of Computing. 22 (April–June 2000), 69.
  • Sebastian von Engelhardt: Die ökonomischen Eigenschaften von Software. In: Jenaer Schriften zur Wirtschaftswissenschaft. 14/2006, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, ISSN 1611-1311.
  1. ISBN 3-411-05232-5
  2. ISBN 978-3-409-12725-7
  3. [1]
  4. a b linfo.org – Software Definition, 1958, Januar-Ausgabe des American Mathematical Monthly (Titel: The Teaching of Concrete Mathematics). Tukey schreibt: „Today the "software" comprising the carefully planned interpretive routines, compilers, and other aspects of automative programming are at least as important to the modern electronic calculator as its "hardware" of tubes, transistors, wires, tapes and the like.“
  5. linfo.org – Software Definition, Zitat: „[…] In a broader sense it can also refer to all information (i.e., both programs and data) in electronic form, and it can provide a distinction from hardware, which refers to media and systems on which software can exist and be used […]“
  6. ISBN 978-3-8274-1705-3, 2009, 3. Auflage, S. 9: „Software ist ein immaterielles Produkt. Software kann man nicht anfassen und nicht sehen.“
  7. http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/technik/computer/index,page=1207964.html
  8. Auszug aus lexikon.meyer.de: „[...] Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die Bezeichnung Software meist nur auf Programme bezogen, nicht aber auf andere Daten [...]“ (eine Verlinkung dahin ist nicht mehr möglich, da „Meyers Lexikon Online“ zum 23. März 2009 eingestellt wurde).
  9. ISBN 978-3-8350-0197-8.
  10. Lehr- und Übungsbuch Informatik 1. Hanser Verlag, 2003, Seite 311
  11. ISBN 978-3-423-34507-1, S. 144-149
  12. ISBN 978-3-941875-29-6, S. 35: „Weil Software Gegenstand einer schöpferischen Leistung ist, die man nicht anfassen kann, wird ihr zum Teil die Sachqualität abgesprochen.“
  13. ISBN 978-3-8274-1705-3, 2009, 3. Auflage, S. 3
  14. Wissen.de [2]
  15. dpunkt.de, in Kap. "Software spiegelt die Realität": Software-Systeme werden nicht monolithisch gebaut, sondern bestehen aus Modulen oder Komponenten, die miteinander die Gesamtfunktionalität des Systems bieten.
  16. softwarepatents.eu, "Programmcode in seiner linguistischen Form als Sprachwerk"
  17. Hanser Verlag Lehr- und Übungsbuch Informatik 1.' 2003, Seite 311
  18. Klaus Wüst Mikroprozessortechnik Kap. 7.5.4 ISA - Instruction Set Architecture [3] Die ISA [Diese Form] ist genau das, was für die Erstellung von Maschinenprogrammen bekannt sein muss.
  19. ISBN 3-8031-2082-9
  20. The Selected Essays of Richard Stallman (aktualisierte Fassung): "Open Source ist ein Entwicklungsmodell. Freie Software ist eine soziale Bewegung. Für die Open-Source-Bewegung ist nicht-freie Software eine suboptimale Lösung. Für die Freie-Software-Bewegung ist nicht-freie Software ein soziales Problem und freie Software ist die Lösung."; ursprüngliche Fassung: "Für die Freie-Software-Bewegung ist freie Software ein ethisches Gebot ... nicht-freie Software ist ein gesellschaftliches Problem ..."
  21. http://www.gnu.org/philosophy/free-software-for-freedom.de.html


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Software Development Kit

aus www.ifq.de, der freien Enzyklopädie

Ein Software Development Kit (SDK) ist eine Sammlung von Werkzeugen und Anwendungen, um eine Software zu erstellen, meist inklusive Dokumentation. Mit diesem ist es Softwareentwicklern möglich, eigene darauf basierende Anwendungen zu erstellen. Grundsätzlich gibt es zu jeder Programmiersprache auch ein Software Development Kit - bei interpretierten Sprachen kann dies jedoch identisch mit der Laufzeitumgebung sein.

Eine besondere Rolle nehmen SDKs für Betriebssysteme ein. Sie enthalten die notwendigen Compiler, Tools und Informationen, um für dieses überhaupt Software zu entwickeln. Basis hierfür ist eine sogenannte Toolchain.

Der Bezug eines SDK kann vom Softwarehersteller an die Einhaltung bestimmter Regeln, insbesondere die Wahrung der Vertraulichkeit gewisser Informationen (engl. Non-Disclosure Agreement), geknüpft werden. Oftmals wird das SDK jedoch zum freien Download auf Internetseiten angeboten.

Einige SDKs werden mit Lizenzen ausgeliefert, die verhindern sollen, dass die mit ihnen erstellte Software unter einer anderer, inkompatiblen Lizenz veröffentlicht wird. Zum Beispiel ist eine proprietäre SDK ungeeignet für die Entwicklung freier Software, während eine mit der GPL-lizenzierte SDK nicht für proprietäre Softwareentwicklung geeignet ist. SDKs mit der LGPL sind normalerweise sicher für proprietäre Softwareentwicklung [1]. Solche Lizenzfragen traten zum Beispiel bei Qt auf und resultierten u. a. in der Entwicklung der GNOME-Arbeitsumgebung als Ersatz für KDE.

Manche Hersteller verwenden andere Bezeichnungen als SDK - so z.B. das Java Development Kit JDK speziell für die Programmiersprache Java.

  • Toolkit
  • Programmierschnittstelle
  • Toolchain
  1. Heise News zu Lizenzen von Qt


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Bad Segeberg

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Wappen Deutschlandkarte
53.9358110.30902744Koordinaten: 53° 56′ N, 10° 19′ O
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Segeberg
Höhe: 44 m ü. NN
Fläche: 18,87 km²
Einwohner:

15.767 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 836 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 23781–23795
Vorwahl: 04551
Kfz-Kennzeichen: SE
Gemeindeschlüssel: 01 0 60 005
Stadtgliederung: 3 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Lübecker Straße 9
23795 Bad Segeberg
Webpräsenz: www.badsegeberg.de
Bürgermeister: Dieter Schönfeld (SPD)
Lage der Stadt Bad Segeberg im Kreis Segeberg
Über dieses Bild

Bad Segeberg (plattdeutsch: Bad Seebarg) ist die Kreisstadt des Kreises Segeberg im Bundesland Schleswig-Holstein (Deutschland), zwischen der Trave und dem Großen Segeberger See, am Fuß des 91 Meter hohen Kalkbergs.

Inhaltsverzeichnis

Bad Segeberg liegt unweit des westlichen Randes des ostholsteinischen Hügellandes. Der westliche Teil des Stadtgebietes wird von der Trave begrenzt, im Norden wird die Stadtgrenze durch den Ihlsee und angrenzende Waldgebiete, im Nordosten durch den Großen Segeberger See und im Westen wieder durch ausgedehnte Waldgebiete bestimmt. Im Süden wird die Stadt durch die Ortschaften Högersdorf und Klein Gladebrügge begrenzt.

Erdgeschichtlich ist der Raum Bad Segebergs eine Besonderheit, handelt es sich hier doch um das einzige Karstgebiet Schleswig-Holsteins, worauf unter anderem Erdfälle in der näheren Umgebung der Stadt hindeuten. Auch im Stadtgebiet selber gab es in früherer Zeit Dolinen, welche allerdings inzwischen verfüllt und damit nicht mehr sichtbar sind. Die einzige Ausnahme stellt der Kleine Segeberger See dar, welcher als wassergefüllter Erdfall am Fuße des Kalkberges zu finden ist.

Der inmitten des Stadtgebietes gelegene Kalkberg selbst ist mit seiner 1913 entdeckten Kalkberghöhle die erdgeschichtlich herausragendste Erscheinung des Segeberger Karstgebietes. Sie ist ein wichtiges Quartier für Fledermäuse und Heimat für einen Höhlenkäfer (Choleva septentrionis holsatica), der weltweit einmalig ist. Im Westen liegt die Segeberger Heide mit ausgedehnten Waldungen und früher reichem Wildbestand.

Arx Segeberga, quondam Aelberga, Wagriam, nobilem Holsatiae Regionem, exornat. – Aus den „Civitates orbis terrarum“ von Braun und Hogenberg, Köln 1588

Bad Segeberg verdankt seine Existenz einem Gipsfelsen, dem sog. Kalkberg, der im Zeitalter des Burgenbaus zur Befestigung im Grenzland zwischen Sachsen und Slawen herausforderte. Knud Lavard erkannte als erster die Wichtigkeit des damals rund 110 Meter hohen Bergs und legte um 1128 in der Absicht, dort eine Burg zu errichten, „mansiunculas“ (Unterkünfte) darauf an. Diese erste Bergbesatzung wurde jedoch im Auftrag Adolfs I. von Schauenburg und Holstein, der um Macht und Einfluss fürchtete, 1130 wieder beseitigt. Der Mönch und Missionar der Wagrier und Abotriten, Vizelin, machte Kaiser Lothar auf die strategische Bedeutung des Kalkbergs aufmerksam, woraufhin dieser 1134 eine Burg darauf errichten ließ, die den Namen Siegesburg (daher Segeberg) erhielt. Am Fuße des Berges wurden Kirche und Kloster errichtet. Doch als wenige Jahre darauf Kaiser Lothar starb, „nutzte Pribislaw von Lübeck die Gelegenheit, raffte eine Räuberbande zusammen und zerstörte den Burgflecken Segeberg und alle umliegenden Orte, wo Sachsen wohnten, gründlich“ (Helmold von Bosau). Erst 1143 wurde die Burg von Adolf II. wiederhergestellt. Vizelin verlegte das nach Neumünster/Faldera ausgewichene Kloster nach Högersdorf, slawisch Cuzalina, und widmete sich verstärkt der Missionstätigkeit.

1230 erhielt Segeberg das Lübecker Stadtrecht. Von Gerhard II. und Gerhard III. wurde die Befestigungsanlage ausgebaut, die 1459 in den Besitz Christians I. von Dänemark kam. Lange war Segeberg Sitz des königlich-dänischen Amtmannes. Der bekannteste von ihnen war Heinrich Rantzau im 16. Jahrhundert unter Friedrich II. von Dänemark. Rantzau baute die 1534 während der Grafenfehde, als der Lübecker Feldherr Marx Meyer vergeblich die Burg belagerte, fast völlig zerstörte Stadt wieder auf und errichtete einige wichtige Bauwerke in Segeberg (zum Beispiel ein Stadthaus, nicht erhalten, die Segeberger Pyramide, von der nur Überreste in der Rantzau-Kapelle erhalten sind, sowie einen Obelisken, Reste erhalten) und sorgte dafür, dass die bekannte Stadtansicht von Braun und Hogenberg entstand.

Blick vom Kalkberg um 1895, vorn das (alte) Rathaus, im Hintergrund die Marienkirche.

Die Burg wurde am Ende des 30-jährigen Krieges 1644 von den Schweden durch Brandschatzung zerstört. Heute sind nur noch Reste des im Kalkberg angelegten Burgbrunnens erhalten. Die Strafgefangenen, die den circa 84 Meter tiefen Brunnen in den massiven Fels schlugen, sollen, wenn sie überlebten, als Lohn ihre Freiheit erhalten haben. Die Stadt brannte weitgehend nieder. Ein Haus von 1606 überdauerte die stürmischen Zeiten und ist heute Heimatmuseum.

Die Stadt wuchs in der Folgezeit mit der Nachbargemeinde Gieschenhagen zusammen. 1840 wurde das Schullehrerseminar aus Kiel hierher verlegt. Mitte des 19. Jahrhunderts bekam Segeberg Bahnanschluss.

Durch den Abbau von Gips am Kalkberg (er wurde u. a. beim Bau des Lübecker Doms und der Segeberger Marienkirche verwendet) liegt der Gipfel heute nur noch 91 Meter, statt ehemals 110 m ü. NN. Das hier 1868 in einer Tiefe von 152 Meter, später auch in der Feldmark des nahen Stipsdorf erbohrte Steinsalzlager konnte wegen eingedrungenen Wassers nicht abgebaut werden; doch wurde die abfließende Sole mit einem Salzgehalt von etwa 20 bis 25 Prozent später für das Solbad benutzt.Die durch den Gipsabbau entstandene Grube wurde 1934 bis 1937 nach Plänen des Architekten Fritz Schaller vom Reichsarbeitsdienst zum heutigen Kalkbergstadion ausgebaut, in dem seit 1952 alljährlich Karl-May-Spiele und auch Open-Air-Konzerte stattfinden. Im Zweiten Weltkrieg blieb Bad Segeberg von Bombenangriffen verschont, und das trotz eines in der Segeberger Heide, also recht nahe, liegenden Marinearsenals, das aber bis zum Kriegsende von den Alliierten nicht entdeckt wurde. Die Einwohnerzahl verdoppelte sich in und nach dem Krieg durch den Zuzug zahlreicher Flüchtlinge.

Prospekt zur Eröffnung des Kurhauses 1885 - mit Dampfschifffahrt auf dem See.

Als Segeberg 1924 das Recht zuerkannt wurde, sich Bad zu nennen, hatte es die beste Zeit seines Curbetriebs bereits hinter sich. 1884 hatte der Kaufmann Heinrich Wickel, der in Helsinki vermögend geworden war, zu Soolbädern (das zweite O wohl analog zu Moor) in sein Haus Oldesloer Straße 20 eingeladen und damit einen zeittypischen Gründungsrausch ausgelöst, der 1885 zum Bau eines pompösen Kurhauses (Architekten: Vermehren und Dohrn aus Hamburg) am Steilufer des Großen Segeberger Sees führte sowie zur Anlage von 14 Straßen in diesem Bereich und der Nachbargemeinde im Norden, Klein Niendorf, die 1937 eingemeindet wurde. Kurhaus und Park befanden sich in dieser Gemarkung, von wo aus das Unternehmen "Solbadkomplex" mit der "Gaststätte Bellevue" seinen Lauf nahm.[2] Der Nachbarstadt Oldesloe, die schon seit 1813 Kurort war, sich aber erst ab 1910 Bad nennen durfte, wurde der Badeinspektor abgeworben. Als das Unternehmen im Strudel eines Betrugsskandals zu versinken drohte, gründeten einflussreiche Segeberger Bürger eine Aktiengesellschaft und führten es in ruhigere Gewässer. Zu den Kurgästen zählte 1885 und 1886 Martha Bernays aus Wandsbek, Braut des später weltberühmten Begründers der Psychoanalyse, Sigmund Freud.

Das Segeberger Kurhaus 1960

1913 heißt es in einem Bäderführer für Schleswig-Holstein und Lauenburg, Artikel Sol- und Moorbad Segeberg: „Das eigentliche Solbad liegt prächtig. Die Anlage besteht aus dem Badehause, dem Kurhotel und dem Logierhause. Alle Gebäude sind durch vollständig geschlossene Wandelbahnen miteinander verbunden und bilden einen monumentalen Bau von ragender Schönheit. Unmittelbar am See, auf einer 20 Meter hohen Terrasse gelegen, ist der Anblick des erleuchteten Kurhauses von geradezu feenhafter Wirkung.“ Im Ersten Weltkrieg brach der Kurbetrieb weitgehend zusammen und erholte sich in der folgenden krisenhaften Zeit nicht wieder. 1932 wurde die kränkelnde Aktiengesellschaft von der städtischen Solbad-GmbH übernommen, die freilich auch nicht verhindern konnte, dass das Kurhaus 1968 als nicht mehr wirtschaftlich abgerissen wurde; seine Trümmer versanken in einer sauren Wiese. An seine Stelle sind Gastronomie- und Klinikhochbauten getreten.

Die Mehrzahl der Einwohner ist evangelisch-lutherisch, es gibt zwei evangelische Kirchengebäude. Außerdem gibt es aber auch eine katholische, eine neuapostolische und eine baptistische Gemeinde sowie eine Gemeinde Gottes und eine Gemeinde der Zeugen Jehovas.

1730 ließen sich die ersten Juden in Segeberg nieder. 200 Jahre lang gestalteten sie eine kleine, lebendige Gemeinde mit knapp 100 Mitgliedern. 1792 gründeten sie ihren Friedhof, der bis 1936 in Gebrauch war. Im evangelischen Dom St. Marien hängen zwei Kronleuchter, die der Jude Claus Schnack (1684–1738) stiftete, dessen Grabstein bis heute vor der Kirche steht. 1842 wurde in der Lübeckerstr. 2 die Synagoge geweiht (1938 geschändet, 1962 abgerissen). Anfang des 20. Jahrhunderts unterhielten sie auch ein großes Kinderheim und ein Haus für sprachauffällige Mädchen („Bachmeier-Institut“). Von knapp 90 jüdischen Bürgern Segebergs sind mindestens 55 namentlich bekannt, die nach 1933 ermordet oder in den Tod getrieben wurden. Als einziger Jude überlebte Jean Labowsky die Nazidiktatur in Segeberg, der 1946 bis 1952 Stadtdirektor war. Im Sommer 2007 wurde eine Straße nach ihm benannt. Seit 2002 gibt es vorwiegend auf Grund der jüdischen Zuwanderung aus den GUS-Staaten wieder eine jüdische Gemeinde in Bad Segeberg. Auch der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein (K.d.ö.R.) hat seinen Sitz in Bad Segeberg. Am 24. Juni 2007 eröffneten Ministerpräsident Peter Harry Carstensen und Landesrabbiner Walter Rothschild das neue jüdische Gemeindezentrum "Mishkan HaZafon" (Synagoge des Nordens).

Entwicklung der
Einwohnerzahl
(ab Mai 1987)
  • 1987 – 14.584
  • 1995 – 15.595
  • 2003 – 16.076
  • 2004 – 15.931
  • 2005 – 15.975
  • 2007 – 16.013
  • 2009 – 15.877

Seit der Kommunalwahl 2008 sind die 32 Sitze der Stadtvertretung wie folgt verteilt: zehn Sitze für die CDU, je acht Sitze für die SPD und die Freie Wählergemeinschaft BBS, sowie je drei Sitze für Bündnis 90/Die Grünen und die FDP. Vorsitzende der Stadtvertretung und damit Bürgervorsteherin ist Ingrid Altner (CDU).

Wappen

Blasonierung: „Auf einem von Silber und Blau im Wellenschnitt geteilten Dreiberg in Silber eine rote Ziegelburg, bestehend aus einer beiderseits von je zwei runden, niedrigen Zinnentürmen flankierten Zinnenmauer mit schwarzer, rundbogiger Toröffnung, darin ein hochgezogenes, goldenes Fallgitter, und aus einem hohen Mittelturm hinter der Mauer mit blauem, in eine Kugel auslaufendem Spitzdach und einer beiderseits ausladenden, durch schräge Streben unterstützten Zinnenplatte; der Turm beiderseits auf der Höhe der Mauer besteckt mit einer an blauer Stange schräg herausragenden, silbernen, hochrechteckigen Flagge mit rotem Zackenrand.“[3]

Flagge

Blasonierung: „In der Mitte eines weißen, oben und unten von einem schmalen, roten Streifen begrenzten Tuches, etwas zur Stange hin verschoben, die Burg des Stadtwappens, doch mit weißer Toröffnung und blauem Fallgitter.“[3]

Bahnhof Bad Segeberg, in der Ferne sichtbar das Dach des früheren Empfangsgebäudes

In Bad Segeberg kreuzen sich die Bundesstraßen 206 und 432 mit der Bundesautobahn 21. Unmittelbar nördlich von Segeberg zweigt die B 205 von der A 21 Richtung Neumünster ab. Die A 20 soll in den nächsten Jahren nach Bad Segeberg verlängert werden. Es gibt derzeit eine heftige Debatte darüber, ob der südliche Teil der B 432 stillgelegt und auf die jetzige Trasse der B 206 verlegt werden soll.

Seit 1875 besteht ein Bahnhof an der Bahnstrecke Neumünster–Bad Oldesloe, für die es Überlegungen gibt, sie mittelfristig wieder zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren. Der Abschnitt nach Neumünster war vom 29. September 1984 bis zum 15. Dezember 2002 im Personenverkehr stillgelegt. Seitdem wird die gesamte Strecke von der Eisenbahngesellschaft nordbahn als Regionalbahn R11 im Hamburger Verkehrsverbund betrieben. Der Bahnhof wurde dafür um einige hundert Meter nach Norden in ein Industriegebiet verlegt. In diesem Bereich befand sich von 1911 bis 1961 der Kieler Kleinbahnhof der Kleinbahn Kiel-Segeberg. Südlich des alten Segeberger Bahnhofs lag zwischen 1916 und 1964 der Lübecker Kleinbahnhof der Lübeck-Segeberger Eisenbahn, auf deren Trasse heute die Bundesstraße 206 nach Osten aus der Stadt nach Lübeck führt.

Die Schleswig-Holsteinische Imkerschule in Bad Segeberg gehört zu den ältesten Imkerschulen in Deutschland. Sie wurde auf Initiative von Detlef Breiholz vom Schleswig-Holsteinischen Imkerverband in Preetz gebaut und 1908 eingeweiht. Der erste Leiter der Schule war Imkermeister H. Witt aus Havetoft. Als vordringliche Aufgabe sah der Verband damals die Notwendigkeit der Umschulung der Imker zur Gewinnung von Buchweizenhonig statt Heidehonig. Auch wurde die Einführung der Kasten- und Magazinimkerei statt der Haltung in Strohkörben propagiert. 1926 erhielt die Imkerschule die Anerkennung als „Staatlich anerkannte Lehr- und Versuchsanstalt für Bienenzucht Berufsfachschule für Imker“. 1930 wurde die Schule nach Bad Segeberg verlegt und von der Landwirtschaftskammer übernommen. Hier ist sie auch noch heute, wenn auch an einem anderen Platz und in verkleinerter Form. Träger ist wieder der Landesverband Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker.

Haupteingang von Möbel Kraft

Überregional bekannt ist Möbel Kraft. Das Unternehmen wurde 1893 in Bad Segeberg gegründet und ist heute mit 45.000 Quadratmetern Verkaufsfläche das größte Möbelhaus in Norddeutschland.

In Bad Segeberg erscheinen die Segeberger Zeitung sowie eine Lokalausgabe der Lübecker Nachrichten. Radio Bad Segeberg ist ein Außenstudio des Offenen Kanals Lübeck. Als Anzeigenblätter mit lokaler Berichterstattung erscheinen Basses Blatt (Basses Blatt Verlag GmbH) sowie das Stadtmagazin Bad Segeberg (Regenta GmbH)

Bad Segeberg ist der Sitz der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein und der Ärztekammer Schleswig-Holstein.

Brunnenfigur von Bossanyi

In der Liste der Kulturdenkmale in Bad Segeberg stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Durch die Stadt verläuft der Naturparkweg, der die fünf Naturparks in Schleswig-Holstein für Wanderer verbindet. Im Norden noch auf Stadtgebiet befindet sich das Natura 2000 Naturschutzgebiet Ihlsee und Ihlwald.

In der Bismarckallee 5 befindet sich die Otto Flath Kunsthalle. Dasselbe und zwei weitere Häuser der Bismarckallee bildeten bis 1939 das Sidonie-Werner-Heim, eine Einrichtung für bedürftige jüdische Kinder, benannt nach der Hamburger Sozialpolitikerin Sidonie Werner.

An der Gabelung von Kurhausstraße und Große-See-Straße ein Brunnen mit der anmutigen Figur einer halb Knienden, geschaffen 1928 von dem ungarischen Bildhauer und Glasmaler Ervin Bossanyi, der vor dem Nationalsozialismus nach England floh, wo er unter anderem für die Kathedrale von Canterbury eindrucksvolle Glasfenster schuf.

Marienkirche
Marienkirche

Hauptartikel: Marienkirche (Bad Segeberg)

Im Stadtzentrum steht die Marienkirche, eine dreischiffige Backsteinbasilika im romanischen Stil - ähnlich den jüngeren Domen in Lübeck und Ratzeburg.

Rantzau-Kapelle
Entwurf der Rantzau-Kapelle aus dem Jahre 1584
Von Heinrich Rantzau 1588 gesetzte Erinnerungstafel für Frederik II. in der heutigen Rantzau-Kapelle.

Heinrich Rantzau errichtete 1588 auf einem Hügel an der Hamburger Straße die Segeberger Pyramide zum Andenken an König Frederik II. von Dänemark. Da er sie aus dem Mineral des Kalkbergs (Anhydrit) bauen ließ, das unter Wassereinfluss Volumen und Kristallstruktur verändert, verfiel sie ebenso wie der benachbarte Rantzau-Obelisk. Die Überreste wurden 1770 mit der heutigen Kapelle überbaut. Darin ist die originale Gedenktafel aus dem 16. Jahrhundert noch zu besichtigen, lateinisches Denkmal der Freundschaft zwischen einem Deutschen und einem Dänen aus einer für Schleswig-Holstein segensreichen Epoche, die sich nicht zuletzt der dänischen Herrschaft (pax danica) verdankt.

Heimatmuseum

Das älteste erhaltene Haus Bad Segebergs in der Lübecker Straße 15 stammt aus dem Jahr 1606. Es dient als Heimatmuseum und zeigt unter anderem Werkstücke aus Anhydrit, dem Stein, aus dem der sogenannte Kalkberg besteht.

Altes Rathaus

Neben dem neuen Rathaus in der Lübecker Straße liegt das Alte Rathaus, ein anmutiger Bau aus dem Biedermeier, als Segeberg mit Gieschenhagen vereint wurde. Über die Stufen ist Theodor Storm gegangen, als er um seine Cousine Constanze, die Tochter des damaligen Bürgermeisters Johann Philipp Esmarch, warb, die 1846 hier im Rathaus seine Frau wurde.

Dahlmannschule

Der Marienkirche gegenüber am Markt liegt das frühere Lehrerseminar von Holstein (1839–1925), seit 1927 Gymnasium mit dem Namen Dahlmannschule, benannt nach Friedrich Christoph Dahlmann. Mit den Seitenflügeln für Hausmeister- und Direktorenwohnung ein Bau von klassizistischer Symmetrie, durch die Aufstockung nach einem Brand 1915 etwas überhöht. Die Dahlmannschule wird heute von circa 1000 Schülern besucht. Es unterrichten circa 60 Lehrer. Hier legten Malte Hossenfelder, Reinhard Brandt, Günter Willumeit und Maria Jepsen das Abitur ab.

Versöhner-Kirche

In der Südstadt ist an der Falkenburger Straße die Versöhner-Kirche zu finden. Dieser Bau wurde 1964 eingeweiht und wird heute als Gemeindekirche sowie als Jugendkirche des Kirchenkreises Segeberg genutzt. Als solche ist sie Eventkirche.

Wasserturm
Segeberger Wasserturm

Hauptartikel: Wasserturm Bad Segeberg

Der in der Nähe des Kalkbergs aufragende 40 Meter hohe Wasserturm wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Heute ist er nicht mehr in seiner ursprünglichen Funktion in Betrieb, sondern dient als private Wohnung.

Landesturnierplatz
Landesturnierplatz Tribüne

Auf der Rennkoppel an der Eutiner Straße fand 1905 der erste Pferderenntag statt. Das Gelände wurde in den Folgejahren als Turnierplatz mit zwei Dressurplätzen und einem Abreitplatz sowie einer Zuschauertribüne, einem Presse- und einem Richterturm ausgebaut. Seit 1929 ist die Rennkoppel Landesturnierplatz des Landes Schleswig-Holstein im Eigentum der Stadt Bad Segeberg. Alljährlich finden hier mehrere große Pferdesportveranstaltungen statt, so das Fest des Pferdesports, das Deutsche Quadrillen-Championat, das Bundesbreitensportfestival der Reiterei mit über 1000 aktiven Teilnehmern und die Landespferdeleistungsschau Schleswig-Holstein mit der Deutschen Meisterschaft der Fahrer sowie der Schleswig-Holstein/Hamburger Meisterschaft in Dressur und Springen. 1975 wurde gleichzeitig mit diesem Landesturnier die Europameisterschaft der ländlichen Reiter durchgeführt.

Noctalis
Kalkberggipfel und Brunnenschacht im Schnee

Auf dem Landesturnierplatz fand von 1962 bis 2007 jedes Jahr das öffentliche Gelöbnis der Holsteiner Grenadiere statt, die bis zur Auflösung des Panzergrenadierbataillons 182 am 31. Dezember 2008 in Bad Segeberg stationiert sein werden.

Noctalis – Welt der Fledermäuse

Auf vier Stockwerken und über 560 Quadratmetern Ausstellungsfläche erfährt man im Noctalis alles Wissenswerte aus der Welt der Fledermäuse. Im oberen Stockwerk befindet sich ein Noctarium, in dem über 100 Kurzschwanzblattnasen leben.

Kalkberg

Bereits im Jahre 1884, mit Beginn des Kurbetriebs, bemühte sich ein Verschönerungsverein um den Erhalt des Rest-Kalkberges, den er in Folge bepflanzte, mit Wegen und Bänken ausstattete und auf dem Gipfel mit einem Fernrohr bestückte. In dem Maße, in dem die Bedeutung des Gipfels als beliebter Aussichtspunkt für den wachsenden Fremdenverkehr ins Bewusstsein rückte, wurde der Gipsabbau begrenzt. Als Ersatz einer ursprünglichen Schutzhütte errichtete der Verein 1903 die erste Gastronomie, das „Bergschlösschen“ auf dem Berg, das nach dem Zweiten Weltkrieg seine weitgehend bis heute reichende Gestalt erhielt. Mit der Entdeckung der Kalkberghöhle im Jahre 1913 und der Einrichtung des Freilichttheaters 1934 bis 1937 gewann auch der Kalkberg selbst als touristische Attraktion weiter an Bedeutung. Zuletzt wurde 1955 vom Gipfelweg aus ein Zugang zum Rand des rund 43 Meter tiefen Burgbrunnens gebaut, der einen Blick in den anfangs beleuchteten Brunnenschacht gewährt. Nach wie vor beliebter Aussichtspunkt, reicht der Blick vom Gipfel rundum weit ins Land und bei guter Sicht bis zu den Kirchtürmen Lübecks.

Kalkberghöhle

Die Kalkberghöhle ist die nördlichste Schauhöhle und die nördlichste Karsthöhle Deutschlands. Hier finden Führungen auf dem früher rund 600 Meter langen, inzwischen aus Sicherheitsgründen auf rund 300 Meter verkürzten, Führungsweg statt. Die Höhle wird von vielen Asthmatikern besucht, da sie eine Luftfeuchtigkeit von fast 100 Prozent aufweist. Zudem gibt es in der Kalkberghöhle eine nur hier vorkommende Tierart, den Segeberger Höhlenkäfer.

  • Karl-May-Spiele
  • Europäische Fledermausnacht
  • die Marienkirche ist eine der Spielstätten des Schleswig-Holstein Musik Festivals
  • Landesbreitensportfestival Schleswig-Holstein
  • Borusso von Blücher, Diplomat
  • Mona Barthel, Tennisspielerin
  • Christian Bruhn, Begründer der Westdeutschen Kieferklinik
  • Detlev Buck, Schauspieler
  • Peter Chatel, Schauspieler
  • Jürgen Czarske, Elektro- und Informationstechniker
  • Robert Eder, Schauspieler
  • Malte Hossenfelder, Altphilologe
  • Maria Jepsen, Bischöfin
  • Karl Lorentzen, Altphilologe und Journalist
  • Horst Pöttker, Medienwissenschaftler
  • Godhard Prüssing, Ingenieur und Zementfabrikant
  • Ingo Rehberg, Physiker
  • Alfred von Rosen, Regierungspräsident
  • Karl Storch, Maler
  • Julia Westlake, Fernsehmoderatorin
  • Christian Habicht, Schauspieler
  • Carl Wilhelm Ludwig von Rosen, Dänischer Kammerherr und Amtmann
  • Johann Phililip Ernst Esmarch, Justizrat und Bürgermeister Segebergs
  • Dr. Otto W. Jürgens, Rechtsanwalt und belgischer Konsul
  • Christian Friedrich Heinrich Wulff, Schriftsetzer und Zeitungsverleger
  • Otto Flath, Holzbildhauer
  • Artur Kraft, Möbelhausbesitzer
  • Uwe Bangert, Maler, Grafiker und Zeichner
  • Walter Alnor, NS-Gebietskommissar und Landrat
  • Detlef Breiholz, Imker
  • Pierre Brice, Schauspieler
  • Martin Ehlers, Pädagoge
  • Marco Kröger, Schauspieler
  • Gojko Mitić, Schauspieler
  • Paul Pagel, Politiker
  • Erol Sander, Schauspieler
  • Ernst Szymanowski, Nationalsozialist
  • Heinrich Rantzau, Statthalter des dänischen Königs
  • Vizelin, Bischof, Priester und Missionar
  • Volker von Segeberg, Chorherr
  • Sidonie Werner, Sozialpolitikerin
  • Günter Willumeit, Humorist und Parodist
  • Silvius Wodarz, Forstbeamter und Naturschützer
  • Riihimäki (Finnland), seit 1954
  • Kiryat Motzkin (Israel), seit 1984
  • Teterow (Deutschland), seit 1990
  • Võru (Estland), seit 1991
  • Zlocieniec (Polen), seit 1995

Martha Bernays schreibt 1885 an ihren Bräutigam über Segeberg: Es "hat einen komischen Kerl von Berg und einen entzückenden Kerl von See, stramme preußische Bahn- und Postbeamte." Und vom Kalkberg: "Man sieht von da weit in die Runde, die Leute von Segeberg behaupten sogar, Hamburgs und Lübecks Türme könne man sehen, freilich mit dem Fernrohr, und das war gestern nicht oben. Aber gesegnete Kornfelder breiten sich überall aus und Weiden für die Kühe, komische Windmühlen mit ihren breiten Flügeln und viele kleine Seen. Auch die Trave, die um Lübeck herum so breit und mächtig fließt, ist hier ganz in der Nähe schon, in sehr bescheidenen Anfängen."

  • Heimrich, Adolf Jacob Wilhelm: Aus alter Zeit, Wäser Verlag. 1876
  • Stegelmann, Ernst: Aus Segebergs alten und jungen Tagen - Bilder aus der Vergangenheit u. Gegenwart, Selbstverlag, 1900
  • Schleswig-Holstein und Lauenburg in seinen Bädern und Sommerfrischen. Kiel o.J. (1913)
  • 800 Jahre Segeberg, Hrsg. Stadt Bad Segeberg, Bad Segeberg 1937
  • Die Stadt Bad Segeberg. Bildband. Mit einer geschichtlichen Abhandlung von Horst Tschentscher, Verlag Wäser Bad Bramstedt, 1982
  • Tschentscher, Horst, Die Stadt Bad Segeberg, Wäser Bad Segeberg, 1982
  • 850 Jahre Bad Segeberg. Verlag Wäser Bad Segeberg 1984
  • Hans Siemonsen: Bad Segeberg in neun Jahrhunderten. Bad Segeberg, 1984 (ISBN 3-87883-023-8)
  • Antje Erdmann-Degenhardt: Storm aber reiste nach Segeberg. Bad Segeberg, 1985 (ISBN 3-87883-025-4)
  • Heimatkundliches Jahrbuch für den Kreis Segeberg, Bad Segeberg, 1987 u. a. Jahrgänge
  • Erdmann-Degenhardt, Antje: '"Im Schatten des Kalkbergs, die Geschichte von Burg, Kloster und Stadt Segeberg", Wäser Bad Segeberg, 1988.
  • Hans-Peter Sparr: Bad Segeberg. Eine Fotoreise durch die Zeiten. Bad Segeberg, 1992 (ISBN 3-928928-00-7)
  • Hans-Peter Sparr: Der Kalkberg. Naturdenkmal und Wahrzeichen der Stadt Bad Segeberg. Hamburg, 1997 (ISBN 3-7672-1299-4)
  • Friedrich Gleiss: Jüdisches Leben in Segeberg, Norderstedt, 2002 (ISBN 3-8311-3215-1)
  • Werner Scharnweber: Reisebilder Kreis Segeberg, 2007 (ISBN 978-3-86108-955-1)
  • Heike Elisabeth Kahl: '"Der Jürgensweg in Bad Segeberg, Gemarkung Klein Niendorf - Zum Bestand der Straße", Akademische Verlagsgemeinschaft München (1. Auflage 05.04.2012, ISBN 978-3-86924-236-1).
  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Walter Kasch: "Die Anfänge des Solbades Segeberg, Heimatkundliches Jahrbuch des Kreises Segeberg, Bd. 33, S. 114-144; Hans Siemonsen: "Segebergs Erweiterung nach Norden", Heimatkundliches Jahrbuch des Kreises Segeberg Bd. 7, S. 77-81 in "Segebergs Straßennetz"; Hans Siemonsen: "Bad Segeberg in neun Jahrhunderten", S. 48ff, Verlag C.H. Wäser, Bad Segeberg.
  3. a b Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein


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